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Kirche St. Lukas Kotor
Die Kirche des Heiligen Lukas befindet sich auf dem St. Lukas Platz in der Nachbarschaft der serbisch-orthodoxen Kirche St. Nikolaus und bezeugt mit ihrer Geschichte das harmonische Miteinander von Katholiken und Orthodoxen.
Kirche die im Jahr 1195 im romanischen Stil erbaut wurde. Gestiftet wurde sie von Mauro Kacafrangi und seiner Frau Bona "Für das Heil der Seelen" wie die Inschrift des Gründers auf der Westfassade belegt.
Das Gotteshaus ist ein romanischer Bau von bescheidenen und wohl proportionierten Maßen. Die Wände der einschiffigen Kirche wurden kurz nach der Errichtung mit Fresken bemalt, von denen jedoch nur noch Fragmente an der Südwand erhalten geblieben sind.
Bis Mitte des 17. Jahrhunderts war St. Lukas eine katholische Kirche. Als der Anteil der orthodoxen Bevölkerung deutlich stieg, wurde sie den orthodoxen Gläubigen übergeben. Die Katholiken behielten sich aber das Recht auf einen eigenen Altar für die katholischen Gläubigen vor, sodass die Kirche als Besonderheit bis 1807 zwei Altäre aufwies, einen katholischen und einen orthodoxen. Die Gottesdienste wurden abwechselnd durchgeführt. Heute ist St. Lukas eine orthodoxe Kirche.
Die Ikonostase, die das Innere der Kirche St-Luka ziert, ist das Werk von Dimitrije Daskal, dem Gründer der im 17. Jahrhundert berühmten Malerschule von Kotor.
Auf dem Boden der Kirche sieht man viele Grabplatten, denn bis um 1930 erfolgten an diesem Ort noch Bestattungen.
Diese Kirche ist übrigens das einzige Gebäude der Stadt, das kaum Schäden beim schweren Erdbeben von 1979 davongetragen hat, als fast die gesamte Altstadt von Kotor zerstört wurde.
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